Im Rande von Weilimdorf, erhebt sich ein Berg, der sowohl bei Einheimischen als auch bei Besuchern außergewöhnlich beliebt ist: Der Grüne Heiner. Zwischen Weilimdorf am nordwestlichen Rand von Stuttgart und Korntal im Landkreis Ludwigsburg ist seine markante Silhouette weit über die Stadt hinaus bestens sichtbar. Direkt neben der vielbefahrenen A81 macht ihn das zu einem unverkennbaren Wahrzeichen der Region.
Doch der Grüne Heiner ist mehr als nur eine Landmarke. Er ist ein Symbol für die Transformation der Landschaft und den Fortschritt erneuerbarer Energien. In diesem Blogpost beleuchten wir die faszinierende Entstehungsgeschichte dieses Berges, sein auffälliges Windrad auf der Spitze und die atemberaubende Aussichtsplattform, die Besucher aus nah und fern anzieht.
Die Entstehung des Grünen Heiners
Anders als viele natürliche Erhebungen ist der Grüne Heiner in den 1950er Jahren aus Bauschutt aufgeschüttet worden. Über die Jahre wuchs der Hügel stetig an und wurde schließlich rekultiviert. Heute ist kaum noch zu erkennen, dass der Grüne Heiner einst aus den Resten menschlicher Bauaktivitäten entstanden ist. Stattdessen präsentiert er sich als grüne Oase, die der Landschaft ein ganz neues Gesicht gibt.
Das Windrad: Ein Symbol für erneuerbare Energie
Auf der Spitze des Grünen Heiners thront ein Element, das ihn unverwechselbar macht: ein großes Windrad. Dieses Windrad ist nicht nur ein markanter Punkt in der Landschaft, sondern symbolisiert auch das Engagement der Region für erneuerbare Energien.
In Betrieb genommen im Jahr 2000, ist es ein sichtbares Zeichen für den Wandel hin zu nachhaltiger Energieerzeugung. Das Windrad liefert Strom für ca. 200 Haushalte und trägt somit aktiv zum Umweltschutz bei.
Im November 2022 beschlossen der Betreiber und die Stadt Stuttgart, ein neues Windrad mit einer Gesamthöhe von 180 m zu errichten (bisher 70 m). Das neue, deutlich größere Windrad soll bis 2027 stehen, die Leistung von 500–600 kW auf 4,2 MW steigen.
Drachensteigen am Grünen Heiner
Die für die Region Stuttgart herausragenden Windverhältnisse ziehen regelmäßig Drachenflieger aus der Umgebung an. Es loht sich, bei entsprechendem „Drachenwetter“ das spannende Treiben rund um den Grünen Heiner zu bewundern.
Die Aussichtsplattform: Ein Panoramablick über Stuttgart
Der Grüne Heiner ist nicht nur wegen seines Windrads ein beliebtes Ausflugsziel. An seiner höchsten Stelle befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen der besten Blicke auf Stuttgart und die umliegende Region bietet.
Von hier oben kann man die gesamte Stadt, die umgebenden Weinberge und bei klarem Wetter sogar die Schwäbische Alb in der Ferne bewundern.
Die Plattform an der Spitze ist fußläufig, mit dem Fahrrad und auch mit dem Kinderwagen leicht zu erreichen und bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Seele baumeln zu lassen und die Aussicht zu genießen.
Ein Treffpunkt für die Gemeinschaft
Der Grüne Heiner dient der Gemeinschaft in vielerlei Hinsicht: als Ort für Freizeitaktivitäten, als grüne Lunge für den Stadtteil und als Symbol für Nachhaltigkeit. Wanderer und Spaziergänger schätzen die zahlreichen Wege, die zum Gipfel führen. Familien nutzen die Grünflächen für Picknicks und Entspannung. Und all jene, die sich für erneuerbare Energien interessieren, finden im Windrad auf der Spitze ein beeindruckendes Studienobjekt.
Fazit
Der Grüne Heiner ist ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie aus industrieller Nutzung entstandene Flächen in wertvolle ökologische und soziale Ressourcen umgewandelt werden können. Seine Entstehungsgeschichte, das markante Windrad und die atemberaubende Aussichtsplattform machen ihn zu einem einzigartigen Wahrzeichen von Weilimdorf und einem Must-See für jeden Besucher der Region. Er steht als Symbol für die erfolgreiche Integration von Natur, Technologie und Gemeinschaft und zeigt, dass Fortschritt und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können.
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