Erstmals urkundlich erwähnt in 1160, gilt die Nippenburg als die älteste Burgruine in der Region Stuttgart. Etwas südlich von Schwieberdingen, romantisch auf einem Bergsporn gelegen, überragt die Ruine den kleinen Fluss Glems.

Ab dem 17. Jahrhundert wurde die vormals stattliche Burg dem Verfall preisgegeben. Und so zeugen heute nur noch die Reste als Burgruine mit immer noch hohen Schildmauer- und Vorburgteilen sowie einer massiven Scheuer von der einstigen Imposanz des Trutzbauwerks.

Urkundlich überliefert ist, dass seit dem Jahre 1483 fortlaufend und in den 1980er Jahre ganz vorbildlich, die Ruine der Nippenburg restauriert wurde.


Da die Burg durch den fortschreienden Verfall ab dem Jahr 1700 kaum noch bewohnbar war, entstand in ihrer unmittelbaren Nähe ein Schloss.

Dieses Schloss wurde 1600 von Heinrich Schickhardt erbaut und 1728 sowie nochmals im 19. Jahrhundert umgebaut. Heute zeigt sich das Schloss Nippenburg als fast pragmatischer, dreigeschossiger Putzbau.

Zu der klassischen Gliederung gehören ein Wirtschaftshof mit verschiedenen Gebäuden und ein Park im Stil des englischen Landschaftsgartens – Hofgut Nippenburg, ein Ensemble, das als typischer ländlicher Adelssitz gelten kann.

Rund um die Burgruine und das Schloss Nippenburg lässt es sich auf sehr gepflegten Wegen wandern – beispielsweise rund um den gleichnamigen Golfplatz oder auf dem Rücken des Bergsporns.

Auch rund um die Glems am Fuß der Nippenburg lassen sich zu jeder Jahreszeit sehr schöne Wege erkunden.

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