Die Grabkapelle auf dem Württemberg wurde als Grabstätte für Königin Katharina nach deren Tod am 9. Januar 1819 erbaut. Die Grabkapelle ist heute eines der herausragenden Beispiele klassizistischer Baukunst im Raum Stuttgart.
Um Platz für eine angemessene Gedächtnisstätte für die verstorbene Königin und geliebte Frau Katharina zu schaffen, entschied König Wilhelm das bisher auf dem Rotenberg stehende Stammschloß Wirtemberg abzubrechen. Katharina Paulowna war Königin von Württemberg, gebürtige Großfürstin von Rußland und Tochter des Zaren Paul.
Nach der Fertigstellung der Grabkapelle wurden am 5. Juni 1824 die sterblichen Überreste Königin Katharinas in der Gruft beigesetzt. Die Gruft liegt direkt unter dem Kapellenraum. Im östlichen Kreuzarm der Gruft steht der Doppelsarkophag, in dem zuerst Königin Katharina und später ihr Ehemann König Wilhelm I. gemeinsam ruhen.
Das Monument wurde nach den Plänen des aus Florenz stammenden Hofbaumeisters Giovanni Salucci erstellt. Aufgrund seiner architektonischen Besonderheit und der geschichtlichen Bedeutung sind die Grabkapelle und die Gruft heute der Öffentlichkeit zugänglich.
Der Rotenberg ist ein beliebtes Ausflugsziel, weil er inmitten von sonnigen Weinbergen ein hervorragender Weitblick bietet.
Die Grabkapelle liegt auf dem 411 Meter hohen Württemberg direkt oberhalb der Landeshauptstadt. Zum Neckarstadion, dem Schloss Rosenstein und der Wilhelma gibt es direkte Blickachsen.
Direkt hinter dem Priester- und Psalmistenhaus befindet sich eine Terrasse, die in der Saison bewirtet wird.
Da rund um den Rotenberg auch Wein angebaut wird, lädt die Terrasse zum Verweilen und Genießen der vielfältigen Weine, die an diesem historischen Ort angebaut werden, ein. Die Genossenschaft Collegium Wirtemberg eG Rotenberg & Uhlbach ist der größte Weinerzeuger Stuttgarts.
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