Am Freitag verwandelt die Choreographin Katarzyna Kozielska erstmals Tänzer*innen des Stuttgarter Balletts in Neuronen! Sie zeigt die Messungen ihrer eigenen Gehirnströme auf der Bühne. Zu sehen ist die Aufführung das erste Mal am 04. März 2016 im Rahmen des Ballettabends im Stuttgarter Schauspielhaus.
Erster Teil des Ballettabends – „Kammerballett“
Mit der Stuttgarter Erstaufführung von van Manens Kammerballette fügt Reid Andersons dem Repertoire in seiner Jubiläumsspielzeit ein weiteres Juwel hinzu. Die Werke von Glen Tetley und Katarzyna Kozielska sind – ohne Frage – auch Kammerballette, die den Ballettabend ergänzen. Sie sind Werke, die für die kleine, intime Bühne des Schauspielhauses geschaffen sind.
Van Manen hat ein Stück für vier Tänzerinnen und vier Tänzer kreiert, das zwar abstrakt und minimalistisch wirkt, dann aber Geschichten von Beziehungen, Anziehung und Abstoßung zeigt. Ein wirkliches Kammerballette.
Zweiter Teil des Ballettabends – „Arena“
Von 1974 bis 1976 leitete Glen Tetley das Stuttgarter Ballett. Sein Einfluss auf die Compagnie ist bis heute spürbar.
In den Worten von Reid Andersons:
„Er hat unseren Körper und Geist für Neues geöffnet.“
Nicht nur Reid Andersons, sondern hunderten von Tänzer*innen, hat Glen Tetley beigebracht, dass klassischer akademischer Stil und moderner Tanz sich nicht gegenseitig ausschließen. Da darf in Reid Andersons Jubiläumsspielzeit ein Werk dieses einflussreichen Künstlers selbstverständlich nicht fehlen. Dieses Stück habe ich als Schauspiel junger Sportler, die in der Arena trainieren, interpretiert. Sie ringen, laufen und springen miteinander.
Dritter Teil des Ballettabends – „Neurons“
Neben den beiden Stücken der erfahrenen Choreographen van Manen und Tetley hat Katarzyna Kozielska mit einer „choreographischen Neuentdeckung“ Reid Andersons und Absolventin der John Cranko Schule ein Stück für den Ballettabend kreiert. Sie zeigt Messungen ihrer eigenen Gehirnströme mit den Bewegungen und Figuren der Tänzer*innen. Das Spiel mit Licht und Reflektion ist interessant und einmalig. Begeistert zuzuschauen fällt nicht schwer.
Link zum Trailer des Stücks von Katarzyna Kozielska
MÄRZ 2016
APRIL 2016
Wie komme ich zum Stuttgarter Staatstheater?
Vom Hauptbahnhof aus ist das Schauspielhaus zu Fuß innerhalb von 10 Minuten zu erreichen. Man läuft über den Arnulf-Klett-Platz Richtung Königsstraße durch die Unterführung und am Eckensee entlang. Das Staatstheater befindet sich links neben der Oper.
Wer mit dem Auto kommt, kann es in der Nähe abstellen.
Am nähsten sind ein Parkplatz in der Konrad-Adenauer-Straße 3 und die Schlossgarten-Tiefgarage in der Schillerstraße 23.
Link zur Webseite des Stuttgarter Balletts
Beitragsbild: ©Stuttgarter Ballett – Stück „Kammerballett“, Choreographie: Hans van Manen, Tänzer: Martí Fernandez Paixa, Alicia Amatriain, Jason Reilly, Pablo von Sternenfels, Daniel Camargo, Anna Osadcenko
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